Tauchtheorie für Dummies – Teil 5: Tauchtabellen leicht gemacht

Willkommen zurück zu unserer Serie „Tauchtheorien für Dummies“! In dieser Folge tauchen wir in die Welt der Tauchtabellen ein. Diese Tabellen sehen auf den ersten Blick vielleicht etwas einschüchternd aus, aber keine Sorge. Wir sind hier, um sie so leicht verständlich zu machen wie dein ABC. Egal, ob du ein Tauchanfänger bist oder gerade deine Fähigkeiten auffrischt, die Beherrschung der Tauchtabellen ist wichtig für sichere und angenehme Tauchgänge.

Was sind Tauchttabellen?

Tauchtabellen sind ein wichtiges Hilfsmittel für Taucher, um ihre Tauchgänge sicher zu planen. Sie helfen dir, die Dekompressionskrankheit zu vermeiden, indem sie dir ermöglichen, deinen Stickstoffgehalt zu überwachen und zu kontrollieren. Die Tabellen stellen sicher, dass du innerhalb der Nullzeitgrenzen bleibst, was bedeutet, dass du auf deinem Weg zur Oberfläche keine Dekompressionsstopps einlegen musst.

Aufschlüsselung der Tauchtabellen

Wir werden die Tabellen in deiner PDF-Datei aufschlüsseln und uns dabei auf ihre Hauptbestandteile konzentrieren, um sie effektiv zu nutzen.

Tabelle 1: Dekompressionsfreie Grenzen und Bezeichnung der Wiederholungsgruppe

Zweck: Mit Hilfe dieser Tabelle kannst du feststellen, wie lange du sicher auf einer bestimmten Tiefe bleiben kannst, ohne einen Dekompressionsstopp einlegen zu müssen.

Wie man es benutzt:

  1. Finde deine Tiefe: In der Spalte ganz links findest du die Tiefe deines Tauchgangs in Metern.
  2. Finde deine Zeit: Bewege dich horizontal über die Reihe, um die maximale Zeit zu finden, die du in dieser Tiefe verbringen kannst (in Minuten).
  3. Gruppenbezeichnung: Am unteren Ende der Spalte siehst du einen Buchstaben (Gruppenbezeichnung). Dieser Buchstabe steht für die Menge an Stickstoff, die während deines Tauchgangs aufgenommen wurde.

Beispiel: Wenn du planst, auf 18 Meter zu tauchen, könnte die Tabelle zeigen, dass du bis zu 56 Minuten bleiben kannst, was zu einer Gruppenbezeichnung von „F“ führt.

Tabelle 2: Reststickstoff-Zeitplan für Wiederholungstauchgänge

Zweck: Diese Tabelle wird verwendet, um deine Stickstoffwerte während der Oberflächenintervalle zu berechnen und deine neue Gruppenbezeichnung vor einem Wiederholungstauchgang zu bestimmen.

Wie man es benutzt:

  1. Gib die Bezeichnung deiner Gruppe ein: Beginne mit dem Buchstaben aus Tabelle 1 (oder dem vorherigen Tauchgang).
  2. Folge dem Pfeil nach unten: Finde den entsprechenden Buchstaben in der gleichen Spalte in Tabelle 2.
  3. Oberflächenintervall: Lies links, um den Zeitbereich deines Oberflächenintervalls zu finden (z. B. 1:00-1:30 Stunden).
  4. Neue Bezeichnung der Gruppe: Lies bis zum neuen Buchstaben. Dies ist deine Startgruppenbezeichnung für deinen nächsten Tauchgang.

Beispiel: Wenn du nach einem Tauchgang mit der Gruppenbezeichnung „F“ eine Oberflächenpause von 2 Stunden hast, kannst du in die Gruppe „C“ zurückgehen.

Tabelle 3: Angepasste Nullzeitgrenzwerte für Wiederholungstauchgänge

Zweck: Berechnen, wie lange du bei deinem nächsten Tauchgang ohne Dekompressionsstopps unter Wasser bleiben kannst.

Wie man es benutzt:

  1. Neue Gruppenbezeichnung: Verwende den neuen Buchstaben aus Tabelle 2.
  2. Geplante Tiefe: Finde die Tiefe für deinen nächsten Tauchgang in der linken Spalte.
  3. Reststickstoffzeit und angepasste Nullzeitgrenze: Das Feld, in dem sich deine Tiefenzeile und die Spalte mit der Gruppenbezeichnung schneiden, enthält zwei Zahlen. Die obere Zahl ist die Reststickstoffzeit und die untere Zahl ist deine maximal eingestellte Nullzeit.

Beispiel: Bei einer Gruppe „C“ und einem geplanten Tauchgang auf 15 Meter könnte die Tabelle 10 Minuten Reststickstoffzeit und eine angepasste Nullzeitgrenze von 40 Minuten ausweisen.

Tipps zur Verwendung von Tauchtabellen

  1. Plane im Voraus: Plane deine Tauchgänge und Oberflächenintervalle immer anhand der Tabellen, um Dekompressionskrankheit zu vermeiden.
  2. Sicherheitsstopps: Auch wenn es nicht erforderlich ist, solltest du einen Sicherheitsstopp in 5 Metern Höhe für 3-5 Minuten einlegen, um den Stickstoffgehalt weiter zu senken.
  3. Verwende Tauchcomputer: Tabellen sind zwar toll, aber Tauchcomputer können Berechnungen und Anpassungen in Echtzeit vornehmen.

Fazit

Das Verständnis von Tauchtabellen ist entscheidend für sicheres Tauchen. Sie helfen dir, deinen Stickstoffgehalt zu kontrollieren und deine Tauchgänge so zu planen, dass die Dekompressionskrankheit vermieden wird. Wenn du die in diesem Leitfaden beschriebenen Schritte befolgst, kannst du die Tauchtabellen sicher verwenden und deine Unterwasserabenteuer sicher genießen.

Denke daran: Übung macht den Meister, und je öfter du die Tabellen benutzt, desto einfacher werden sie. Bleib sicher, tauche schlau und freue dich über deine Blasen!

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